Sonntag, 07. Juni 

Der endgültig letzte Urlaubstag! 

Da wir das Auto erst heute Abend um 19.00 Uhr abgeben müssen, können wir es ruhig angehen lassen. Wir schlafen lange, und nach dem Frühstück packen wir unsere Taschen.



Gemächlich fahren wir dann Richtung Keflavik und lassen noch einmal diese fremde Landschaft und diese faszinierende Insel auf uns wirken. Island ist so deutlich geprägt von Feuer und Eis, wie wir es nicht erwartet hatten. Man fährt nicht einfach durch ein Lavafeld, sondern weite Teile Islands sind einfach Lava, und die Gletscher bestimmen den anderen Teil der Insel. Sie überziehen einen großen Teil des Landesinneren und prägen den Rest durch ihre Abflüsse, die tiefe Kerben in den Boden schneiden, durch die Steine, die sie vor sich her schieben und durch die Sander, die von Ihnen geformt sind. 

Wir schauen am Flughafen vorbei, um zu sehen, ob wir vielleicht schon unser Gepäck loswerden können. Außerdem wollen wir versuchen, die Mehrwertsteuer für unsere Einkäufe zurück zu bekommen. Beides geht im Moment noch nicht. Einchecken können wir erst, wenn das Desk für den Flug geöffnet ist, und die Steuer bekommen wir erst nach der Security zurück. 

Also fahren wir noch einmal nach Garður zum Leuchtturm und schauen aufs Wasser. Im Restaurant trinken wir einen Kaffee, ich esse Fisch und Ulrich Kuchen. Dann ist es Zeit, zu Touring Cars zu fahren und das Auto abzugeben.



Es wird sehr gründlich auf mögliche Schäden untersucht, aber außer den bereits gemeldeten an der Windschutzscheibe und am Dachfenster entdecken sie nur noch eine kleine Beschädigung an einer Seitenleuchte. Insgesamt dauert die Prozedur bestimmt eine Stunde und kostet uns 1300 € Euro Selbstbeteiligung. Das bekommen wir hoffentlich in Deutschland von der Versicherung zurück! 

Gegen 20:00 Uhr sind wir dann am Flughafen, natürlich viel zu früh, unser Flug geht erst um 0:55 Uhr. Aber wir hätten das Wohnmobil nicht später abgeben können. Einchecken können wir immer noch nicht, zu tun gibt es auch nichts. Der Flughafen von Keflavik hat in diesem Bereich keine Shoppingmall und das hier befindliche Café ist bereits geschlossen. Darüber hinaus gibt es so gut wie keine Sitzplätze, dafür aber freies Internet. Um nicht auf dem Boden hocken zu müssen, setzen wir uns in die für gehbehinderte Fluggäste bereitgestellten Rollstühle. 

Irgendwann öffnen dann doch die Desks, die Abfertigung und die Security gehen zügig vonstatten, und wir können in den Abflugbereich. Hier gibt es nun die Läden, die Cafés und einen Dutyfree-Shop.  So können wir uns die Zeit bis zum Abflug ganz gut vertreiben.

 


 



Die Maschine ist wieder nicht ausgebucht, und wir haben eine Sitzreihe für uns. Schlafen können wir aber auf dem kurzen Flug kaum, und so kommen wir nach einer durchwachten Nacht morgens gegen 6.00 Uhr in Berlin an. 

Unsere Idee, diesmal nicht mit einem Taxi, sondern mit einem Auto von DriveNow heimzufahren, ist - im Nachhinein betrachtet - dann doch nicht so gut gewesen. Der zeitliche Aufwand, das Auto wieder an eine Stelle zu bringen, wo man es auch abstellen darf, steht in keinem Verhältnis zu den geringeren Kosten gegenüber einem Taxi.