Sonntag, 24. Mai 2015

 
Nachdem Ulrich am Morgen noch einen kleinen Erkundungsgang den Hang hinauf gemacht hat, machen wir uns auf nach Egilsstaðir, wo wir das Auto wegen des kaputten Dachfensters in eine Werkstatt bringen sollen. 



Wie auch schon in den letzten Tagen, frühstücken wir nicht am Übernachtungsplatz, sondern fahren zunächst ein Stück und halten dann an einer Stelle mit einer schönen Aussicht, diesmal auf die schneebedeckte Landschaft und den tief unten liegenden Fjord. Das Wetter heute ist besser als gestern, was die Fahrt durch die Berge noch eindrucksvoller macht.





Von unterwegs informieren wir Touring Cars darüber, wann wir in Egilsstaðir sein werden, und sie organisieren, dass jemand vor Ort ist. Dass heute Pfingstsonntag ist, scheint dabei keine Rolle zu spielen. 

Die Werkstatt finden wir leicht, und nun sitze ich hier und schreibe Tagebuch, während Ulrich und der Mechaniker, der extra für uns sein Wochenende unterbrochen hat, das Dachfenster sichern. Repariert werden kann es nicht, es muss nach der Reise ausgetauscht werden.



Nach ca. z
wei Stunden ist das Auto fertig. Nun wollen wir noch schnell unsere Vorräte ergänzen (in Island haben die Lebensmittelmärkte an Sonntagen nachmittags geöffnet), und dann soll es weitergehen.  

Es kann zwar weitergehen, aber ohne neue Vorräte. Es ist ja nicht einfach nur Sonntag, sondern halt Pfingstsonntag, und an Feiertagen bleiben die Läden geschlossen - nun ja, wir werden schon nicht verhungern. 


Unser nächstes Ziel ist Vopnafjörður. Die kleine Schotterstraße entlang des Jökulsá á Dal, die den kürzesten Weg bedeutet, ist sehr nett. Leider ist sie nach ca. 30 km, kurz hinter Ketilsstaðir, unpassierbar und gesperrt. Wir müssen also den ganzen Weg wieder zurück und dann die längere Strecke über die Hauptstraßen (Nr. 1 und 85) nehmen - blöd! 

 



Vopnafjöður ist nicht sehr einladend, und wir fahren weiter nach Bakkafjörður. Der Campingplatz liegt auf einer Wiese mitten im Ort, und er wird das ganze Jahr über kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Waschräume sind offen, es gibt warmes Wasser und Strom.





Der Abendspaziergang gerät eher kurz
- der Wind ist doch empfindlich kalt.