Montag, 25. Mai 2015 

Es gibt in Bakkafjörður sogar eine einfache Tankstelle, an der wir unseren Tank auffüllen können.


In
Þórshöfn, einer sympathischen, kleinen Stadt, kaufen wir etwas ein. In erster Linie brauchen wir Wasser. Wir wissen, dass man in Island das Leitungswasser überall problemlos trinken kann, aber dem Tank unseres Wohnmobils trauen wir doch nicht so hundertprozentig. Weil wir den Supermarkt erst später finden, kaufen wir zunächst an der Tankstelle ein und bezahlen für vier kleine Flaschen Wasser und vier Snickers ca. 20,00 Euro! Man hatte uns gewarnt :-).


Dann geht es weiter nach
Rau
ðanes. Hier gibt es sehenswerte Klippen mit vielen brütenden Vögeln. Leider ist die Zufahrtsstraße aufgrund des schlechten Zustandes gesperrt, so dass wir zusätzlich zum sieben Kilometer langen Rundweg auch noch jeweils zwei Kilometer vom und zum Auto laufen müssen.

 

Es ist sehr kalt, und schon nach ein paar Metern ziehe ich zusätzlich auch die Ersatzjacke an, die ich im Rucksack habe.

Der Weg insgesamt ist wunderschön. Er führt oben an den Klippen entlang, und sein Verlauf ist nur grob durch verwitterte, blaue Stöcke gekennzeichnet. Die Luft ist erfüllt von den Schreien der verschiedenen Vögel, die hier brüten - in erster Linie Möwen und Eissturmvögel (Fýll). Immer wieder bleiben wir stehen zum Schauen und Fotografieren - so haben wir uns den Islandurlaub vorgestellt!

 

 

 





Zwischendurch fehlt ab und an die blaue Wegmarkierung, und wir sind
uns nicht immer sicher, ob wir richtig gehen, aber nach knapp fünf Stunden sind wir wieder am Auto.


Übernachten wollen wir in
Raufarhöfn. Unser Campingguide beschreibt es als charmanten Fischerort, sogar mit einem guten Restaurant - und wir beschließen, heute einmal draußen zu essen. Aber offensichtlich sind wir in einem anderen Ort gelandet, oder Raufarhöfn hat die Rezession in Island 2008 - 2011
nicht ganz unbeschadet überstanden. Die Hälfte der Häuser steht leer, der Rest wirkt ungepflegt und verfallen. Auch das Hotel mit dem angeblich so guten Restaurant sieht nicht sehr einladend aus, so dass wir lieber auf das auswärtige Essen verzichten. Vielleicht ist ja falsch, sich so von Äußerlichkeiten beeinflussen zu lassen - aber wir essen lieber wieder Nudeln mit Tomatensauce daheim. 

Für den Campingplatz (natürlich mit Strom :-)) bezahlen wir wieder nichts - wir finden trotz halbherziger Suche keine Stelle, wo wir unser Geld loswerden können.